Agrarwirt Berufsunfähigkeitsversicherung | BU Angebote & Tipps 2025
Das Wichtigste in Kürze: Agrarwirt Berufsunfähigkeitsversicherung
- Die Berufsunfähigkeitsversicherung sichert Agrarwirte finanziell ab, falls sie aufgrund von Krankheit oder Unfall ihren Beruf nicht mehr ausüben können.
- Sie sollten auf jeden Fall daran denken, frühzeitig eine Berufsunfähigkeitsversicherung abzuschließen, um im Falle einer Berufsunfähigkeit abgesichert zu sein.
- Die Versicherung zahlt eine monatliche Rente, die den Verdienstausfall ausgleichen soll.
- Je nach Anbieter und Tarif können zusätzliche Leistungen wie Reha-Maßnahmen oder Umschulungen inkludiert sein.
- Es gibt spezielle Tarife für Agrarwirte, die deren besondere berufliche Risiken berücksichtigen.
- Vor Vertragsabschluss ist es wichtig, die Bedingungen der Berufsunfähigkeitsversicherung genau zu prüfen und gegebenenfalls individuelle Anpassungen vorzunehmen.
Der Agrarwirt: Ein Experte für die Landwirtschaft
Als Agrarwirt sind Sie ein Experte in allen Belangen der Landwirtschaft. Sie sind verantwortlich für die Planung, Organisation und Durchführung landwirtschaftlicher Prozesse. Ihre Tätigkeitsfelder umfassen unter anderem die Produktion von Nahrungsmitteln, die Zucht von Nutztieren, die Bewirtschaftung von landwirtschaftlichen Flächen und die Vermarktung landwirtschaftlicher Produkte.
In Ihrem beruflichen Alltag arbeiten Sie eng mit Landwirten, Agrartechnikern, Tierärzten und anderen Fachleuten zusammen. Sie übernehmen Verantwortung für die gesamte Produktionskette, von der Planung und Anbau bis hin zur Ernte und Vermarktung. Dabei sind Sie stets darum bemüht, nachhaltige und ressourcenschonende Methoden einzusetzen, um die Umwelt zu schützen.
Um Agrarwirt zu werden, ist eine Ausbildung im Bereich Landwirtschaft oder ein Studium der Agrarwissenschaften erforderlich. Sie sollten über fundierte Kenntnisse in den Bereichen Pflanzenbau, Tierhaltung, Agrartechnik, Betriebswirtschaft und Umweltschutz verfügen.
- Planung und Durchführung landwirtschaftlicher Prozesse
- Bewirtschaftung von landwirtschaftlichen Flächen
- Zucht von Nutztieren
- Vermarktung landwirtschaftlicher Produkte
- Umweltschutzmaßnahmen implementieren
Der Beruf des Agrarwirts kann sowohl angestellt in landwirtschaftlichen Betrieben oder Genossenschaften als auch selbstständig in Form eines eigenen landwirtschaftlichen Betriebs ausgeübt werden. Als selbstständiger Agrarwirt haben Sie die Möglichkeit, Ihren eigenen landwirtschaftlichen Betrieb zu führen und die gesamte Produktionskette eigenständig zu steuern.
Sie sollten auf jeden Fall daran denken, dass Agrarwirte immer auf dem neuesten Stand der Technik und Forschung sind, um effiziente und nachhaltige landwirtschaftliche Methoden einzusetzen. Sie müssen flexibel sein und sich den ständig ändernden Anforderungen des Marktes anpassen können.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Beruf des Agrarwirts eine vielseitige und verantwortungsvolle Tätigkeit in der Landwirtschaft darstellt. Agrarwirte tragen maßgeblich zur Sicherstellung einer nachhaltigen Nahrungsmittelproduktion bei und sind unverzichtbar für die Versorgung der Bevölkerung mit hochwertigen landwirtschaftlichen Produkten.
Warum ist eine Berufsunfähigkeitsversicherung für Agrarwirte sinnvoll?
Als Agrarwirt sind Sie in einem vielfältigen und anspruchsvollen Berufsfeld tätig. Sie sind für die Planung, Organisation und Durchführung landwirtschaftlicher Prozesse verantwortlich. Dazu gehören unter anderem die Anbau- und Ernteplanung, die Auswahl und Pflege von Pflanzen oder Tieren, sowie die Vermarktung der landwirtschaftlichen Produkte.
Im Rahmen Ihrer Berufsausübung können verschiedene Risiken bestehen, die zu einer Berufsunfähigkeit führen könnten:
- Unfälle bei der Bedienung von landwirtschaftlichen Maschinen
- Chronische Erkrankungen aufgrund des Umgangs mit Pestiziden
- Wirbelsäulenerkrankungen durch schweres körperliches Arbeiten
Eine Berufsunfähigkeitsversicherung ist daher besonders wichtig, um Sie finanziell abzusichern, falls Sie Ihren Beruf aufgrund einer Krankheit oder eines Unfalls nicht mehr ausüben können. Durch die monatliche Zahlung einer BU-Rente können Sie Ihren Lebensstandard aufrechterhalten und laufende Kosten decken.
Wir würden Ihnen zudem auch noch empfehlen, frühzeitig eine Berufsunfähigkeitsversicherung abzuschließen, da die Beiträge in jungen Jahren niedriger sind und Sie somit langfristig von einer finanziellen Absicherung profitieren. Achten Sie darauf, dass die Versicherungssumme ausreichend hoch ist, um im Ernstfall Ihren finanziellen Bedarf zu decken. Zudem sollten Sie die Versicherungsbedingungen genau prüfen und gegebenenfalls individuelle Zusatzleistungen hinzufügen, um optimal abgesichert zu sein.
Denken Sie daran: Eine Berufsunfähigkeitsversicherung ist eine wichtige Vorsorgemaßnahme, um sich vor den finanziellen Folgen einer Berufsunfähigkeit zu schützen. Informieren Sie sich daher frühzeitig über die verschiedenen Angebote und lassen Sie sich von einem Experten beraten, um die passende Versicherung für Ihren Beruf als Agrarwirt abzuschließen.
Wie werden Agrarwirte in der Berufsunfähigkeitsversicherung eingestuft und bewertet?
- Die meisten Versicherungen stufen Agrarwirte in die Berufsgruppe 4 oder D ein.
- Grund dafür ist die körperlich anspruchsvolle Arbeit in der Landwirtschaft, die ein höheres Risiko für Berufsunfähigkeit birgt.
- Im Vergleich zu Büroangestellten oder Ingenieuren, die in niedrigere Berufsgruppen eingestuft werden, müssen Agrarwirte aufgrund ihrer Tätigkeit einen höheren Beitrag zahlen.
Ist der Beruf des Agrarwirts risikoreich in Bezug auf Berufsunfähigkeit?
- Agrarwirte gelten aus Sicht der Versicherungen als risikoreicher Beruf, da sie körperlich schwer arbeiten und einem erhöhten Verletzungsrisiko ausgesetzt sind.
- Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Agrarwirt berufsunfähig wird, wird als höher eingeschätzt als bei Berufen mit geringerer körperlicher Belastung.
- Statistiken zeigen, dass Agrarwirte ein erhöhtes Risiko für Berufsunfähigkeit haben, unter anderem aufgrund von Unfällen bei der Arbeit oder gesundheitlichen Problemen durch die körperliche Belastung.
Ergänzende Hinweise:
– Personen in risikoreichen Berufen wie Agrarwirten sollten darauf achten, eine Berufsunfähigkeitsversicherung abzuschließen, um im Falle einer Berufsunfähigkeit finanziell abgesichert zu sein.
– Sie sollten auf jeden Fall daran denken, die individuellen Risiken des Berufs zu berücksichtigen und entsprechend eine passende Versicherung abzuschließen.
– Berufsunfähigkeitsversicherungen bieten Schutz vor den finanziellen Folgen einer Berufsunfähigkeit und sollten daher sorgfältig ausgewählt werden.
Worauf Agrarwirte bei ihrer Berufsunfähigkeitsversicherung achten sollten
- Verzicht auf abstrakte Verweisung: Agrarwirte sollten darauf achten, dass ihr Versicherungsvertrag einen Verzicht auf abstrakte Verweisung beinhaltet. Dies bedeutet, dass sie im Falle einer Berufsunfähigkeit nicht auf einen anderen Beruf verwiesen werden können, sondern nur ihr zuletzt ausgeübter Beruf zählt.
- Umfangreiche Nachversicherungsgarantien: Sie sollten auf jeden Fall daran denken, dass Agrarwirte die Möglichkeit haben, ihr Versicherungsschutz bei wichtigen Lebensereignissen wie Gehaltserhöhungen, Familiengründung oder Immobilienkauf ohne erneute Gesundheitsprüfung anzupassen.
- Rückwirkende Leistungen: Agrarwirte sollten darauf achten, dass ihr Versicherer auch rückwirkend Leistungen ab Beginn der Berufsunfähigkeit erbringt, selbst wenn die Berufsunfähigkeit erst später gemeldet wird.
- Leistungen bei Pflegebedürftigkeit: Es ist sinnvoll, eine BU-Versicherung abzuschließen, die auch Leistungen im Falle von Pflegebedürftigkeit vorsieht, da Agrarwirte oft körperlich anspruchsvolle Tätigkeiten ausüben.
- Weltweiter Versicherungsschutz: Da Agrarwirte oft im Freien arbeiten oder auch im Ausland tätig sind, ist es wichtig, dass ihr Versicherungsschutz weltweit gilt.
- Verkürzter Prognosezeitraum: Ein verkürzter Prognosezeitraum von nur 6 Monaten statt 3 Jahren ist vorteilhaft für Agrarwirte, da bei gesundheitlichen Einschränkungen schneller Leistungen erbracht werden können.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Bedingungen einer Berufsunfähigkeitsversicherung von großer Bedeutung sind. Agrarwirte sollten sich daher genau über die Klauseln und Allgemeinen Versicherungsbedingungen (AVB) informieren und gegebenenfalls von einem Versicherungsmakler beraten lassen. Ein guter Versicherungsschutz ist entscheidend, um im Falle einer Berufsunfähigkeit finanziell abgesichert zu sein.
Was kostet eine Berufsunfähigkeitsversicherung für einen Agrarwirt?
Die Kosten einer Berufsunfähigkeitsversicherung hängen grundsätzlich von verschiedenen Faktoren ab. Dazu zählen unter anderem das Eintrittsalter, die Höhe der BU-Rente, die Laufzeit des Vertrags und natürlich der Beruf des Versicherungsnehmers. Für Agrarwirte können die Kosten für eine BU-Versicherung höher ausfallen, da sie in einem Berufsfeld arbeiten, das als risikoreicher eingestuft wird. Dies gilt insbesondere dann, wenn der Agrarwirt auch in seiner Freizeit riskante Hobbys wie Motorradfahren oder Klettern ausübt.
Die Kosten einer Berufsunfähigkeitsversicherung setzen sich aus dem Bruttobeitrag und dem Nettobeitrag zusammen. Der Nettobeitrag, auch Zahlbeitrag genannt, ist der Betrag, den der Versicherungsnehmer monatlich zahlt. Dieser ergibt sich aus dem Bruttobeitrag abzüglich der Überschüsse der Versicherungsgesellschaft. Es ist wichtig zu beachten, dass die Versicherungsgesellschaft das Recht hat, den Zahlbeitrag bis maximal zum Bruttobeitrag zu erhöhen.
Versicherungsgesellschaften verwenden unterschiedliche Berufsgruppen für die Einordnung von Agrarwirten, was zu unterschiedlichen Kosten für die Berufsunfähigkeitsversicherung führen kann. Daher ist es ratsam, verschiedene Angebote zu vergleichen, um die beste und günstigste Versicherung für sich zu finden.
Hier sind einige Beispieltarife für eine Berufsunfähigkeitsversicherung für Agrarwirte:
Anbieter | Eintrittsalter | Höhe der BU-Rente | Laufzeit des Vertrags | Monatlicher Beitrag |
---|---|---|---|---|
Alte Leipziger | 30 | 1.500€ | bis 65. Lebensjahr | ab 50€ |
Allianz | 35 | 2.000€ | bis 67. Lebensjahr | ab 60€ |
Basler | 40 | 2.500€ | bis 60. Lebensjahr | ab 70€ |
DBV | 45 | 3.000€ | bis 65. Lebensjahr | ab 80€ |
(Stand: 2025)
Es ist wichtig zu beachten, dass die genannten Beträge Durchschnittswerte sind und individuelle Berechnungen abweichen können. Die genauen Kosten einer Berufsunfähigkeitsversicherung hängen von verschiedenen Faktoren wie der konkreten Berufsangabe, der Tätigkeit, der Gesundheitssituation und den Hobbys des Versicherungsnehmers ab.
Weitere Anbieter mit guten Angeboten für Agrarwirte sind unter anderem Bayerische, Barmenia, Baloise, und BGV.
Für eine fundierte Beratung und Unterstützung bei der Auswahl der passenden Berufsunfähigkeitsversicherung empfehlen wir Ihnen, sich an einen Versicherungsmakler zu wenden.
Agrarwirt BU Angebote berechnen, vergleichen und beantragen

Wichtige Aspekte beim Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung für Agrarwirte sind:
- Angemessene Versicherungssumme wählen, um im Leistungsfall ausreichend abgesichert zu sein.
- Auf die Definition der Berufsunfähigkeit achten, die im Vertrag festgelegt ist.
- Die Laufzeit der Versicherung sorgfältig wählen, um bis zum Renteneintrittsalter abgesichert zu sein.
- Die Höhe der Beiträge im Verhältnis zur Leistung beachten und gegebenenfalls verschiedene Angebote vergleichen.
Die Gesundheitsprüfung erfolgt in der Regel durch das Ausfüllen eines Gesundheitsfragebogens, in dem der Antragsteller Auskunft über bestehende oder frühere Erkrankungen sowie medizinische Behandlungen geben muss. Sie sollten auf jeden Fall daran denken, ehrliche Angaben zu machen, da falsche Angaben zum Ausschluss von Leistungsansprüchen führen können. In den meisten Fällen ist keine ärztliche Untersuchung erforderlich, sondern nur die Beantwortung der Gesundheitsfragen im Fragebogen.
Wichtige Aspekte bei der Gesundheitsprüfung sind:
- Genauigkeit und Vollständigkeit der Angaben im Gesundheitsfragebogen.
- Bei Unsicherheit über die Auswirkungen bestimmter Gesundheitsangaben kann eine Risikovoranfrage bei Versicherungsgesellschaften sinnvoll sein.
- Bei bestehenden Vorerkrankungen oder Risikofaktoren kann es zu Ausschlüssen oder Beitragszuschlägen kommen.
Im Leistungsfall, wenn der Versicherte berufsunfähig wird, sollte umgehend ein Leistungsantrag bei der Versicherungsgesellschaft gestellt werden. Hierbei ist es ratsam, sich von einem Versicherungsmakler unterstützen zu lassen, um sicherzustellen, dass alle erforderlichen Unterlagen eingereicht werden und der Anspruch auf die BU-Rente geltend gemacht wird. Falls die Versicherungsgesellschaft Schwierigkeiten macht oder den Leistungsanspruch ablehnt, kann es ratsam sein, einen spezialisierten Fachanwalt hinzuzuziehen.
Wichtige Aspekte im Leistungsfall sind:
- Umgehende Meldung der Berufsunfähigkeit bei der Versicherungsgesellschaft.
- Vollständige und korrekte Einreichung aller erforderlichen Unterlagen für den Leistungsantrag.
- Unterstützung durch einen Versicherungsmakler und ggf. Einschaltung eines Fachanwalts bei Schwierigkeiten mit der Versicherungsgesellschaft.
FAQ zur Berufsunfähigkeitsversicherung für Agrarwirte
1. Welche Risiken sind für Agrarwirte in Bezug auf Berufsunfähigkeit besonders relevant?
Agrarwirte sind täglich verschiedenen Risiken ausgesetzt, die zu einer Berufsunfähigkeit führen können. Dazu gehören Unfälle bei der Arbeit, Erkrankungen durch den Umgang mit Pflanzenschutzmitteln, Muskel-Skelett-Erkrankungen aufgrund körperlich anstrengender Tätigkeiten und psychische Belastungen durch die Verantwortung für Tiere und den Betrieb.
Darüber hinaus kann auch das Risiko von Ernteausfällen oder unvorhergesehenen Naturkatastrophen wie Stürmen oder Dürren zu finanziellen Einbußen führen, die im Extremfall eine Berufsunfähigkeit zur Folge haben können. Daher ist es für Agrarwirte besonders wichtig, sich frühzeitig mit einer Berufsunfähigkeitsversicherung abzusichern.
2. Welche Leistungen bietet eine Berufsunfähigkeitsversicherung für Agrarwirte?
Eine Berufsunfähigkeitsversicherung bietet Agrarwirten finanziellen Schutz, wenn sie aufgrund von gesundheitlichen Einschränkungen ihren Beruf nicht mehr ausüben können. Die Versicherung zahlt in der Regel eine monatliche Rente, um den Verdienstausfall auszugleichen.
Zusätzlich können je nach Vertrag auch Leistungen zur Rehabilitation oder Umschulung, medizinische Beratung und Unterstützung sowie finanzielle Hilfe für notwendige Anpassungen am Arbeitsplatz oder im Wohnbereich enthalten sein. Diese Leistungen helfen Agrarwirten, auch im Falle einer Berufsunfähigkeit ein selbstbestimmtes Leben führen zu können.
3. Wann sollte man als Agrarwirt eine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen?
Es wird empfohlen, bereits zu Beginn der beruflichen Tätigkeit als Agrarwirt eine Berufsunfähigkeitsversicherung abzuschließen. Je jünger und gesünder man bei Vertragsabschluss ist, desto günstiger sind in der Regel die Beiträge. Zudem können bereits bestehende Vorerkrankungen zu Ausschlüssen oder Risikozuschlägen führen.
Da das Risiko einer Berufsunfähigkeit im Agrarbereich besonders hoch ist, ist es ratsam, frühzeitig eine Absicherung zu treffen, um im Falle einer Erkrankung oder eines Unfalls finanziell abgesichert zu sein.
4. Wie hoch sollte die BU-Rente für einen Agrarwirt sein?
Die Höhe der BU-Rente für einen Agrarwirt sollte in der Regel zwischen 60 und 80% des Nettoeinkommens liegen. Dieser Betrag ermöglicht es, die laufenden Kosten auch im Falle einer Berufsunfähigkeit weiterhin decken zu können.
Sie sollten auf jeden Fall daran denken, die individuelle finanzielle Situation und die persönlichen Bedürfnisse bei der Festlegung der Rentenhöhe zu berücksichtigen. Eine zu niedrige BU-Rente kann im Ernstfall zu finanziellen Engpässen führen, während eine zu hohe Rente unnötige Kosten verursachen könnte.
5. Gibt es Besonderheiten bei der Berufsunfähigkeitsversicherung für Agrarwirte zu beachten?
Ja, bei der Berufsunfähigkeitsversicherung für Agrarwirte gibt es einige Besonderheiten zu beachten. Aufgrund der spezifischen Risiken in der Landwirtschaft, wie etwa Unfälle mit landwirtschaftlichen Maschinen oder Erkrankungen durch den Kontakt mit Tieren, ist es wichtig, dass der Versicherungsvertrag diese Risiken abdeckt.
Zudem sollte darauf geachtet werden, dass die Versicherung auch bei psychischen Erkrankungen oder Berufsunfähigkeit aufgrund von Naturkatastrophen leistet. Es kann sinnvoll sein, eine spezielle Berufsunfähigkeitsversicherung für Agrarwirte abzuschließen, die auf die Bedürfnisse und Risiken in diesem Berufsfeld zugeschnitten ist.
6. Kann man die BU-Rente im Nachhinein noch anpassen?
Ja, viele Berufsunfähigkeitsversicherungen bieten die Möglichkeit, die BU-Rente im Nachhinein anzupassen oder aufzustocken. Dies erfolgt in der Regel im Rahmen von Nachversicherungsgarantien, die es ermöglichen, die Versicherungssumme bei bestimmten Ereignissen wie etwa dem Abschluss eines Studiums, einer Heirat oder der Geburt eines Kindes ohne erneute Gesundheitsprüfung zu erhöhen.
Wir würden Ihnen zudem auch noch empfehlen, regelmäßig zu prüfen, ob die vereinbarte BU-Rente noch den aktuellen Lebensumständen entspricht und gegebenenfalls eine Anpassung vorzunehmen, um auch im Falle steigender Kosten und Einkommen ausreichend abgesichert zu sein.
7. Wie lange sollte die Laufzeit einer Berufsunfähigkeitsversicherung für Agrarwirte sein?
Die empfohlene Laufzeit einer Berufsunfähigkeitsversicherung für Agrarwirte liegt in der Regel zwischen dem 65. und dem 67. Lebensjahr. Da das Renteneintrittsalter in Deutschland schrittweise angehoben wird und viele Menschen auch über das gesetzliche Rentenalter hinaus arbeiten, ist es wichtig, eine Berufsunfähigkeitsversicherung mit einer ausreichend langen Laufzeit abzuschließen.
Wir würden Ihnen zudem auch noch empfehlen, die Laufzeit der Versicherung an die individuellen Lebens- und Arbeitsumstände anzupassen und gegebenenfalls eine Verlängerung oder eine Anschlussversicherung in Betracht zu ziehen, um auch im höheren Alter finanziell abgesichert zu sein.
8. Wie wird die Höhe der Beiträge für eine Berufsunfähigkeitsversicherung für Agrarwirte berechnet?
Die Höhe der Beiträge für eine Berufsunfähigkeitsversicherung für Agrarwirte wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst. Dazu gehören das Eintrittsalter, der Gesundheitszustand, das Berufsrisiko, die vereinbarte Versicherungssumme und die gewählten Leistungen im Vertrag.
Da das Risiko einer Berufsunfähigkeit im Agrarbereich höher ist als in vielen anderen Berufen, können die Beiträge für Agrarwirte tendenziell etwas höher ausfallen. Dennoch ist es wichtig, sich frühzeitig abzusichern, um von günstigeren Beiträgen zu profitieren und im Ernstfall finanziell abgesichert zu sein.
9. Welche Alternativen gibt es zur Berufsunfähigkeitsversicherung für Agrarwirte?
Neben der Berufsunfähigkeitsversicherung gibt es für Agrarwirte auch alternative Absicherungsmöglichkeiten, um sich gegen das Risiko einer Berufsunfähigkeit abzusichern. Dazu gehören beispielsweise die Erwerbsunfähigkeitsversicherung, die Dread Disease Versicherung oder die Grundfähigkeitsversicherung.
Jede dieser Versicherungsformen hat ihre eigenen Vor- und Nachteile, daher ist es ratsam, sich vor Vertragsabschluss eingehend beraten zu lassen und die individuellen Bedürfnisse und Risiken zu berücksichtigen. Eine Kombination aus verschiedenen Absicherungsmöglichkeiten kann je nach Situation sinnvoll sein.
10. Was ist der Unterschied zwischen Berufsunfähigkeitsversicherung und Erwerbsunfähigkeitsversicherung für Agrarwirte?
Der Hauptunterschied zwischen einer Berufsunfähigkeitsversicherung und einer Erwerbsunfähigkeitsversicherung liegt in der Definition der Leistungsauslöser. Bei einer Berufsunfähigkeitsversicherung wird die Rente gezahlt, wenn der Versicherte seinen bisherigen Beruf aufgrund gesundheitlicher Einschränkungen nicht mehr ausüben kann.
Im Gegensatz dazu wird bei einer Erwerbsunfähigkeitsversicherung die Rente erst dann gezahlt, wenn der Versicherte aufgrund seiner gesundheitlichen Situation keinerlei Erwerbstätigkeit mehr ausüben kann. Dies bedeutet, dass die Anforderungen für den Leistungsanspruch bei einer Erwerbsunfähigkeitsversicherung in der Regel höher sind als bei einer Berufsunfähigkeitsversicherung.
Für Agrarwirte, die aufgrund ihrer spezifischen Tätigkeiten ein erhöhtes Risiko für Berufsunfähigkeit haben, ist daher in der Regel eine Berufsunfähigkeitsversicherung die bessere Wahl, da sie eine frühzeitige Absicherung bei gesundheitlichen Einschränkungen im eigenen Beruf bietet.